Unternehmensnachfolge: wfc-Themenabend in Darfeld
Am 4. September 2024 beleuchtete der wfc Themenabend in Rosendahl-Darfeld die Herausforderungen der Unternehmensnachfolge. In meinem Vortrag „Vom Unternehmerkind zum/zur Unternehmer/in!“ teilte ich persönliche Einblicke in die familieninterne Nachfolge und beleuchtete die Balance zwischen familiären Erwartungen und dem Finden der eigenen Rolle als Unternehmer/in. Der Abend zeigte: Eine erfolgreiche Nachfolge braucht nicht nur Zahlen, sondern auch emotionale Klarheit und gute Planung.
Großes Interesse am Austausch über Unternehmensnachfolge
Anfang September 2024 fand in Rosendahl-Darfeld der Themenabend zur Unternehmensnachfolge statt, organisiert von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Coesfeld und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken. Rund 70 interessierte Teilnehmer kamen in der Gaststätte Feldkamp zusammen, um sich über die vielschichtige und oft herausfordernde Thematik der Unternehmensnachfolge auszutauschen.
Für mich persönlich war es ein wahres Heimspiel, da das Event nur wenige Kilometer vom Unternehmen meiner Eltern in Rosendahl-Holtwick entfernt stattfand – dies sollte im Verlauf meines Vortrags noch eine zentrale Rolle spielen.
Zwischen Emotionen, Erwartungen und Finanzen
Unter dem Titel „Unternehmensnachfolge: Spagat zwischen Emotionen, Erwartungen und Finanzen erfolgreich meistern“ wurden verschiedene Aspekte der Nachfolgeregelung beleuchtet.
Den Auftakt des Abends bildeten Christian Ketteler und Christoph Höing (links im Bild) von der HKP Hidding Ketteler und Partner Unternehmensberatung.
Sie boten interessante Einblicke in die Kaufpreisermittlung von Unternehmen und machten deutlich, dass es „den“ einen richtigen Unternehmenswert nicht gibt. Jedes Unternehmen ist einzigartig und muss individuell betrachtet werden, wobei gerade der emotionale Wert, den Unternehmer in ihre Preisvorstellungen einfließen lassen, oft zu einer Herausforderung bei der Bestimmung des Kaufpreises führt.
Mein persönlicher Erfahrungsbericht
In meinem Vortrag „Vom Unternehmerkind zur Unternehmerin“ habe ich meine persönlichen Erfahrungen als Kind von Unternehmereltern geteilt und die besonderen Herausforderungen der familieninternen Nachfolge ausgeleuchtet.
Aus meiner eigenen Erfahrung und meiner Tätigkeit als Mentorin für Unternehmerfamilien konnte ich viele praktische Tipps und Einsichten weitergeben. Ein zentrales Thema war der „unsichtbare Gast“, der in Unternehmerfamilien oft mit am Küchentisch sitzt – das Familienunternehmen, das die gesamte Familie beeinflusst und begleitet.
Die Zahlen sprechen für sich: Immer noch erfolgt in Deutschland die Mehrzahl der Unternehmensnachfolgen familienintern. Dies bringt jedoch spezifische Herausforderungen mit sich, insbesondere die Balance zwischen familiären Erwartungen und den eigenen beruflichen Zielen zu finden. Dabei ist es wichtig, den eigenen Weg zu gestalten und nicht nur in den Fußstapfen der Vorgänger zu wandeln, um selbst nachhaltige Spuren zu hinterlassen.
Herausforderung und Chance von Nachfolgenden
Eine der größten Herausforderungen für Nachfolger ist es, von der Rolle des „Kindes vom Chef“ in die Rolle des gleichwertigen Geschäftspartners hineinzuwachsen. Die eigene Identität als Führungspersönlichkeit zu finden und sich dabei nicht nur über den Vergleich mit den Eltern zu definieren, ist ein schrittweiser Prozess. Mit der richtigen Strategie, ehrlicher Selbstreflexion und Unterstützung durch externe Beratung kann diese Transformation gelingen.
Ich stellte zudem heraus, dass eine klare Kommunikation und frühzeitige Planung essenziell sind, um den Übergang in die neue Führungsrolle zu meistern. Wer offen über Erwartungen, Ängste und Wünsche spricht und klare Absprachen innerhalb der Familie trifft, legt die Basis für eine erfolgreiche und harmonische Nachfolgeregelung.
Mein Fazit des Abends
Die Unternehmensnachfolge ist ein zunehmend wichtiger und komplexer Prozess, der nicht nur Zahlen und Fakten, sondern auch starke emotionale Aspekte umfasst. Der Austausch mit den Teilnehmern hat erneut gezeigt, wie notwendig eine Begleitung durch erfahrene Berater und Mentoren ist, um den Spagat zwischen Emotionen, Erwartungen und finanziellen Anforderungen zu meistern.
Weitere Informationen zum Vortrag „Vom Unternehmerkind zur Unternehmerin“
Im Rahmen meines Vortrags ging es um die spezifischen Herausforderungen, denen Unternehmerkinder bei der Übernahme eines Familienunternehmens begegnen. Fragen wie „Welche Erwartungen habe ich an mich selbst?“ und „Wie möchte ich meine Führungsrolle gestalten?“ standen dabei im Vordergrund. Der Übergang vom Unternehmerkind zum Unternehmer ist ein Prozess, der sorgfältig vorbereitet und begleitet werden muss. Eine klare Selbstreflexion, die Fähigkeit zur Kommunikation innerhalb der Familie sowie eine externe Begleitung durch Mentoring und Coaching helfen dabei, diesen Weg erfolgreich zu gestalten.
Wenn auch Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, stehe ich Ihnen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
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