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Selbstfürsorge ist Chefsache: Warum Du Dein wichtigster Mitarbeiter bist

Selbstfürsorge ist für viele Unternehmerinnen und Unternehmer ein schwieriges Thema. Zu oft steht alles und jeder andere an erster Stelle. Gerade in Unternehmerfamilien gilt noch immer der unausgesprochene Satz: „Als Chef darf man nicht krank sein.“ Doch genau dieses Denken führt langfristig in Erschöpfung. Wer immer nur funktioniert, verliert irgendwann Energie, Klarheit und Freude am Führen.

Darum soll es in diesem Blogbeitrag gehen: Warum Selbstfürsorge kein Zeichen von Schwäche ist, sondern die Grundlage gesunder und erfolgreicher Führung.

Selbstfürsorge ist Chefsache

Der Mythos vom unverwüstlichen Unternehmer

In vielen Unternehmerfamilien ist er fest verankert – der Gedanke, dass der Chef oder die Chefin immer funktionieren muss. Keine Krankheit, keine Pause, kein Durchatmen. Schließlich muss „der Laden ja laufen“.

Doch dieser Mythos ist gefährlich. Denn wer sich selbst ständig übergeht, gefährdet auf Dauer nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Stabilität des Unternehmens.

Selbstfürsorge ist kein Luxus. Sie ist Führungsverantwortung.

Warum fällt es so schwer, gut für sich selbst zu sorgen?

Die Ursachen liegen oft tiefer, als man denkt. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer tragen Überzeugungen in sich, die über Generationen weitergegeben wurden.

  • Verantwortungsgefühl: „Wenn ich ausfalle, läuft der Laden nicht.“
  • Vorbilder: „Mein Vater war nie krank – ich darf das auch nicht.“
  • Leistungsprinzip: „Ich bin nur wertvoll, wenn ich funktioniere.“
  • Angst vor Schwäche: „Was denken die anderen, wenn ich mir eine Pause gönne?“

Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Selbstfürsorge ist ein Zeichen von Stärke.

Wer seine Grenzen kennt und achtet, sorgt nicht nur für sich selbst, sondern auch für langfristige Stabilität im Unternehmen.

Gesunde Führung beginnt bei Dir selbst

Gesunde Führung bedeutet, gut für sich selbst zu sorgen – nicht erst, wenn es zu spät ist.

Dazu gehört, auf den eigenen Körper zu hören, Pausen ernst zu nehmen, klare Grenzen zu setzen und Strukturen zu schaffen, die auch ohne die eigene Anwesenheit funktionieren. Denn wenn Du als Unternehmerin oder Unternehmer ausfällst, steht mehr auf dem Spiel als eine offene To-do-Liste – es geht um Menschen, Verantwortung und Zukunft.

Fünf Impulse für mehr Selbstfürsorge im Unternehmeralltag

Triff Vorkehrungen: Schaffe Strukturen, die es ermöglichen, dass Dein Unternehmen auch einige Tage ohne Dich funktioniert. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von vorausschauender Führung.

Werde Dir Deiner Bedürfnisse bewusst: Frage Dich regelmäßig: „Wie geht es mir gerade?“ und „Was brauche ich wirklich?“ Nur wer die eigenen Bedürfnisse kennt, kann gesund führen und arbeiten.

Achte auf Schlaf, Ernährung und Bewegung: Klingt banal, ist aber entscheidend. Diese Grundpfeiler der Energie bestimmen, wie klar, konzentriert und belastbar Du im Alltag bist.

Setze klare Grenzen: Kenne Deine Werte und Prioritäten. Nur wer weiß, was ihm wichtig ist, kann bewusst entscheiden, wo Engagement sinnvoll ist – und wo ein Nein gesünder wäre.

Plane echte Erholung: Urlaub und Pausen sind kein Luxus, sondern Teil der Verantwortung – Dir selbst gegenüber und Deinem Team. Nur wer regelmäßig auftankt, kann langfristig kraftvoll führen.

Mentale Selbstfürsorge: Das Jahr bewusst abschließen

Zur Selbstfürsorge gehört auch, innezuhalten und zurückzuschauen. Bevor das neue Jahr beginnt, lohnt es sich, das alte wertschätzend abzuschließen:

  • Was lief gut?
  • Was darf gehen?
  • Und was möchtest Du bewusst mitnehmen ins neue Jahr?

Genau dabei begleite ich Dich in meinem Workshop „Deine mentale Jahresinventur“.

Dich erwarten geführte Reflexionsübungen, ein begleitendes Workbook und Raum für ehrliche Rückschau und Neuausrichtung.

Termine:

  • 21. November, 14–17 Uhr, Präsenz in Dülmen (Kollektiv Königsplatz)
  • 3. Januar, 14–17 Uhr, Online via Zoom

Alle Informationen und die Anmeldung findest Du HIER.

Fazit: Gesunde Führung braucht Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist kein „Nice-to-have“. Sie ist die Basis gesunder Führung, echter Verantwortung und langfristiger Gesundheit – für Dich und Dein Unternehmen.

Denn Du bist als Chef oder Chefin Dein wichtigster Mitarbeiter. Und je besser es Dir geht, desto stabiler läuft Dein Unternehmen.

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Hat dir der Blogbeitrag gefallen?In meiner aktuellen Podcastfolge von Im Herzen Unternehmerkind spreche ich genau darüber: Warum Selbstfürsorge die Grundlage gesunder Führung ist – und wie du sie im Unternehmeralltag wirklich lebst.

Wenn dir die Folge gefallen hat, freue ich mich riesig über dein Feedback!

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