Was bedeutet es, Mut zu haben als Unternehmerkind?
Was bedeutet es, als Unternehmerkind mutig zu sein? In den Gesprächen mit meinen Klient:innen begegnet mir diese Frage immer wieder – still, unterschwellig, oft begleitet von inneren Konflikten. In meinem neuen Blogbeitrag werfe ich einen ehrlichen Blick auf die unterschiedlichen Formen von Mut in Unternehmerfamilien – und warum es Zeit ist, jeden Weg wertzuschätzen.

Die neue Podcastfolge von „Im Herzen Unternehmerkind“
Unternehmerkinder stehen oft vor einer stillen, aber entscheidenden Frage: Einsteigen – oder nicht?
In der Podcastfolge von „Im Herzen Unternehmerkind“ zeige ich, warum jeder Weg Mut erfordert, welche Erwartungen unausgesprochen mitwirken – und wie ein Perspektivwechsel helfen kann, gute Entscheidungen zu treffen.
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Weitere InformationenDer unausgesprochene Druck
Viele Menschen, die in Unternehmerfamilien aufwachsen, erleben eine ganz besondere Prägung: Unternehmertum ist kein Konzept, das sie irgendwann entdecken – es ist Teil ihres Alltags. Schon früh bekommen sie mit, was Verantwortung bedeutet. Was es heißt, für etwas einzustehen. Und oft auch: was erwartet wird.
„Du bist doch wie gemacht für die Nachfolge.“
„Das liegt dir doch im Blut.“
„Wäre doch schade, wenn niemand weitermacht …“
Diese Sätze kommen selten böswillig daher. Und doch transportieren sie eines: eine Erwartung.
Eine, die schwer wiegen kann – besonders dann, wenn man innerlich spürt: Ich will vielleicht etwas anderes.

Mut fängt oft da an, wo Erwartungen leise werden –
und das eigene Wollen laut.
Claudia Hoffmann
Mut, Verantwortung zu übernehmen – trotz Zweifel
In der aktuellen Folge meines Podcasts spreche ich über genau diesen inneren Zwiespalt.
Was bedeutet es, als Unternehmerkind mutig zu sein?
Ist es mutig, ins Unternehmen einzusteigen, obwohl man Zweifel hat? Vielleicht aus Verantwortung gegenüber den Eltern, den Mitarbeitenden, dem Ort, dem Namen?
Ja – das ist mutig. Es ist mutig, Verantwortung zu übernehmen, sich hineinzugeben, zu gestalten. Besonders dann, wenn der Weg nicht ganz klar ist oder man sich selbst noch sucht. Viele Unternehmerkinder wachsen daran – und finden genau dort ihren Platz.s Familie.
Aber auch der andere Weg braucht Mut
Genauso mutig ist es jedoch, nicht einzusteigen. Nein zu sagen. Für sich selbst zu entscheiden. Den eigenen Werten, Interessen oder Lebensplänen zu folgen, obwohl andere vielleicht enttäuscht, verletzt oder verunsichert reagieren. Auch das ist kein einfacher Weg. Denn er geht oft mit Schuldgefühlen einher – und mit dem Gefühl, Erwartungen zu enttäuschen.
Ich finde: Beide Wege brauchen Mut. Beide verdienen Respekt.
Ein Perspektivwechsel, der überfällig ist
In der Podcastfolge lade ich dazu ein, die Geschichte aus beiden Blickwinkeln zu betrachten. Denn zu oft erzählen wir immer noch die „eine“ Nachfolge-Erzählung: Wer übernimmt, ist loyal. Wer ablehnt, hat es „nicht gewollt“ oder „nicht geschafft“. Diese Zuschreibungen sind überholt. Sie tun weder den einen noch den anderen gerecht.
Die Realität ist vielschichtiger. Und genau deshalb brauchen wir mehr offene Gespräche – innerhalb von Familien, in Beratungskontexten, in der öffentlichen Diskussion.
Denn nur wenn wir beide Wege als gleichwertig ansehen, schaffen wir ein Klima, in dem echte Entscheidungen möglich sind. In dem junge Menschen für etwas gehen dürfen – statt nur gegen etwas.
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Weitere InformationenMut hat viele Gesichter – besonders in Unternehmerfamilien
Diese Folge ist ein Herzensanliegen. Nicht, weil sie die eine Wahrheit erzählt – sondern weil sie versucht, Raum zu schaffen für die Vielfalt an Geschichten, an Beweggründen, an Wegen. Ich bin überzeugt: Unternehmerfamilien können Orte sein, an denen beides Platz hat. Die Fortsetzung – und der Aufbruch.
Wenn dich das Thema berührt, hör gern rein. Vielleicht erkennst du dich selbst darin wieder.
Oder jemanden, den du kennst.
Und wenn du selbst deine Geschichte als Unternehmerkind teilen möchtest – schreib mir. Ich freue mich auf den Austausch.
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